Abgewöhnen

Unter Abgewöhnen (im Zusammenhang mit dem Stillen wird auch der Begriff “Entwöhnen” benutzt) versteht man den Prozess, Babys dazu zu bringen, sich lieb gewordene Gewohnheiten, bspw. an der Brust zu trinken oder am Schnuller oder Daumen zu saugen, wieder abzugewöhnen.

Bei Stillbabys kommt irgendwann der Moment, an dem man ihnen die Brust wieder abgewöhnen muss. Häufig funktioniert das ohne Probleme, doch manchmal ist es auch ein mühsamer Prozess. Das Gleiche gilt für Gewohnheiten, die auf lange Sicht unerwünscht, störend oder sogar ungesund sind. Dazu gehört das Saugen am Daumen oder Schnuller .

Abgewöhnen

Unter Abgewöhnen (im Zusammenhang mit dem Stillen wird auch der Begriff “Entwöhnen” benutzt) versteht man den Prozess, Babys dazu zu bringen, sich lieb gewordene Gewohnheiten, bspw. an der Brust zu trinken oder am Schnuller oder Daumen zu saugen, wieder abzugewöhnen.

Bei Stillbabys kommt irgendwann der Moment, an dem man ihnen die Brust wieder abgewöhnen muss. Häufig funktioniert das ohne Probleme, doch manchmal ist es auch ein mühsamer Prozess. Das Gleiche gilt für Gewohnheiten, die auf lange Sicht unerwünscht, störend oder sogar ungesund sind. Dazu gehört das Saugen am Daumen oder Schnuller .

Ablenkungsmaßnahmen

Etwas, um ein Kind zu beruhigen oder abzulenken. Manchmal werden Babys Schnuller als Ablenkungsmaßnahme gegeben, denn durch Saugbewegungen finden Babys in der Regel Ruhe. Bei älteren Kindern kommen häufig Süßigkeiten zum Einsatz. In Hinblick auf eine ausgewogene Ernährung und gesunde Zähne ist es jedoch ratsam, derartige Ablenkungsmaßnahmen einzuschränken. Einem Kind eine Ablenkungsmaßnahme anzubieten, wenn es sich langweilt, ist ebensowenig zu empfehlen. Besser ist es, dem Kind eine strukturelle Lösung gegen die Langeweile anzubieten, z.B. eine sinnvolle oder abwechslungsreiche Aktivität.

Abpumpen

Unter Abpumpen versteht man den Vorgang, Muttermilch mit einer Handpumpe oder einer elektrischen Pumpe an der Brust abzusaugen. Der Säugling kann dann zu einem späteren Zeitpunkt mit der Milch gefüttert werden.

ADHS

ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung. Es handelt sich um einen angeborenen, neurobiologischen Defekt im Gehirn, der bei ein bis drei Prozent der Kinder in mehr oder weniger schwerer Form auftritt. ADHS ist in hohem Maße genetisch bedingt, doch wird seine Entstehung auch durch andere Faktoren wie eine komplizierte Schwangerschaft, eine Frühgeburt oder ein zu geringes Geburtsgewicht beeinflusst.

Symptome für ADHS sind:

Konzentrationsprobleme, z.B. Vergesslichkeit, nicht zuhören, leicht abgelenkt werden, viele verschiedene Dinge zur gleichen Zeit machen wollen;
Impulsives Verhalten, z.B. Worte heraussprudeln, Impulskäufe tätigen, häufig wechselnde Kontakte haben;
Hyperaktives Verhalten, z.B. fortwährend ein bestimmtes Körperteil bewegen, ständiges Aufstehen, unruhiger Schlaf.
Ein untrügliches Zeichen für ADHS ist, dass das Kind ständig in Bewegung ist und extrem emotional reagiert. Die Erkrankung muss durch einen (Jugend-)Psychiater diagnostiziert werden. Ihr Kinderarzt kann Ihnen weiterhelfen.

Aggression

Unter Aggression versteht man einen Ausdruck von Feindseligkeit, die sich gegen die aggressive Person selbst oder auch gegen andere richten kann. Aggression ist im Allgemeinen ein Zeichen von Angst, Ohnmacht, Frustration oder ähnlichen, tief verwurzelten Ursachen. Kleine Kinder verhalten sich aggressiv, indem sie schlagen, kratzen, schubsen oder beißen. Beschimpfungen und die Beschädigung von Gegenständen sind ebenfalls eine Form von aggressivem Verhalten. Dieses aggressive Verhalten ist bei kleinen Kindern meist sehr unbeherrscht: Sie haben noch nicht gelernt, ihre Gefühle zu kanalisieren. Zudem verfügen sie über noch kein oder über ein nur gering ausgeprägtes Einfühlungsvermögen.

Aggressives Verhalten ist grundsätzlich unakzeptabel: Eltern und Betreuer müssen in irgendeiner Form darauf reagieren. Das kann geschehen, indem man das Kind ermahnt, es festhält oder Augenkontakt mit ihm aufnimmt. Aggressivem Verhalten lässt sich auch dadurch entgegenwirken, dass die Eltern Regeln aufstellen. Ruhig zu bleiben, die Ursache der Aggression herauszufinden, darüber zu sprechen und dem Ganzen eine möglichst positive Wendung zu geben, kann das aggressive Verhalten abschwächen. So lernt das Kind, seine aggressiven Gefühle zu beherrschen.

Alleinerziehend

Erziehung eines oder mehrerer Kinder ohne festen Partner. Siehe auch gemeinsames Sorgerecht.

Allergie

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Abwehrsystems auf bestimmte, normalerweise unschädliche Stoffe (Allergene).

Im Falle einer Überempfindlichkeit für bestimmte Stoffe kann das Abwehrsystem mit Krankheitserscheinungen reagieren. Es gibt verschiedene Formen von Allergien, z.B. Kontaktallergie oder Lebensmittelallergie. Eine häufig auftretenden (Lebensmittel-)Allergie bei Säuglingen ist die sogenannte Kuhmilchallergie . Allergische Reaktionen sind bspw. Asthma und Ekzeme .

Allergien sind manchmal schwer zu diagnostizieren, weil die durch die Allergie verursachten Beschwerden nicht immer eindeutig sind. Allergische Reaktionen der Luftwege (asthmatische Beschwerden) äußern sich häufig durch Atembeschwerden, während Krämpfe , Durchfall und Koliken allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel sein können. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Baby an einer Allergie leidet, fragen Sie den Kinderarzt .

Eine Allergie kann auch durch äußere Umstände bedingt sein. Hausstaub, Tierhaare sowie Tabakrauch sind bekannte allergieauslösende Faktoren. Indem Sie diese äußeren Faktoren ausschalten, haben Sie bereits einen großen Schritt getan, um das Auftreten von allergischen Reaktionen zu verhindern oder zumindest einzudämmen.

Allergietest

Mittels eines Allergietests kann man herausfinden, auf welche Substanzen jemand allergisch reagiert. Dabei handelt es sich meist um einen „Hauttest“, bei dem der Arzt Substanzen auf der Haut aufträgt und die Reaktion darauf untersucht.

Angeboren

Der Begriff “angeboren” bezeichnet Eigenschaften, Erkrankungen und Abweichungen, die bereits bei der Geburt vorhanden sind, zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht spürbar oder sichtbar sein müssen. Oft sind angeborene Erkrankungen auf Veränderungen im Erbgut zurückzuführen. Rund 4 Prozent aller Säuglinge kommen mit einer Erbkrankheit auf die Welt.

Angeborene Erbkrankheiten sind bspw:

Chromosomenabweichungen wie Trisomie 21 (Down-Syndrom) oder Trisomie 13 (Pätau-Syndrom), bei der im Zellkern ein Extra-Chromosom vorhanden ist
DNA-Abweichungen wie Mukoviszidose (zystische Fibrose)
Neuralrohrfehlbildungen wie offener Rücken (Spina bifida)
Mithilfe der pränatalen Diagnostik können solche Erbkrankheiten bereits vor der Geburt entdeckt werden.

Anlegen

Ein Baby an die Brust legen, um es zu stillen . Dieser Prozess ist ein wenig kompliziert – falsches Anlegen führt zum Nuckeln an der Brust (was nicht Sinn der Sache ist) oder zum Ausbleiben des Milchflussreflexes.

Apgar-Test

Der Apgar-Test ist eine Untersuchung, die direkt nach der Geburt durchgeführt wird. Das Baby kann für jedes der folgenden fünf Kriterien zwischen 0 und 2 Punkte erreichen: Herzschlag, Atmung, Muskelspannung, Reflexe und Hautfarbe. Der Test wird meist einige Minuten später wiederholt, um feststellen zu können, ob sich der Zustand des Babys verbessert hat. Ein Testergebnis zwischen 7 und 10 Punkten gilt als normal.

Der Test wurde im Jahr 1953 von der US-amerikanischen Anästhesistin Dr. Virginia Apgar (1909-1974) entwickelt. Sie wählte den Namen für den Test so, dass die verschiedenen getesteten Teilbereiche in den Buchstaben ihres Familiennamens auftauchten: Activity (Muskelspannung), Pulse (Herzschlag), Grimace (Reaktionsvermögen), Appearance (Hautfarbe) und Respiration (Atmung).

Asthma

Abkürzung für Asthma bronchiale, oft als Oberbegriff für Erkrankungen der Luftwege wie Asthma und chronische Bronchitis verwendet. Die Symptome dieser Erkrankungen sind in der Regel Kurzatmigkeit, eine pfeifende Lunge und Husten. Allerdings können diese Symptome auch genausogut die Folge einer Erkältung oder eines RS-Virus sein. Die exakte Ursache ist relativ schwer festzustellen, solange das Kind noch so klein ist.

Au-pair

Mädchen aus dem Ausland, das eine Zeitlang bei einer Familie wohnt und sich um die Kinder kümmert. Dafür erhält das Au-pair-Mädchen freie Kost und Logis sowie ein Taschengeld. In seiner Freizeit hat es die Möglichkeit, Kultur und Gesellschaft des Gastlandes kennenzulernen.

Aufmerksamkeitsdefizit

Eines der Symptome von ADHS bei Erwachsenen oder kleinen Kindern, das mit Konzentrationsproblemen einhergeht.

Auge-Hand-Koordination

Darunter versteht man die Koordination von Dingen, die man mit den Augen wahrgenommen hat und Aktionen, die man mit den Händen ausführt – und umgekehrt. Die Entwicklung der Auge-Hand-Koordination setzt schon in der frühesten Kindheit ein. In dieser Zeit sind es die Hände, die die Augen führen: Erst fühlt das Kind einen Gegenstand, dann erst richtet es seine Augen darauf. Indem Sie Ihr Kind dazu animieren, mit Gegenständen (z.B. Bauklötzen) zu spielen, Zeichnungen anzufertigen, zu basteln, Fingerfarben zu benutzen etc., können Sie die Entwicklung der Auge-Hand-Koordination fördern.

Auskochen

Fläschchen , Sauger, Schnuller u.a. durch Kochen reinigen und steril machen. Fläschchen und Schnuller des Babys sollten nach Gebrauch immer ausgekocht werden. Reinigen Sie die Fläschchen vor dem Auskochen mit einer Bürste.

Autismus

Entwicklungsstörung, bei der der Betroffene die Neigung hat, ganz in seiner eigenen Welt aufzugehen, wodurch er oder sie kein oder nur wenig Interesse an anderen zeigt und über nur wenig bis gar kein Einfühlungsvermögen verfügt. Autismus tritt schon im frühen Kindesalter auf und ist nicht heilbar.

Bei kleinen Kindern kann sich Autismus durch folgende Symptome bemerkbar machen:

Kein Interesse an anderen Menschen – auch nicht an der Mutter;
Keine oder nur wenig Freude am Kuscheln oder Schmusen;
Nicht mit Veränderungen umgehen können und als Reaktion darauf Angst oder Wutanfälle ;
Eine gestörte Entwicklung des Vorstellungsvermögens, das dadurch (fast) ganz fehlt oder in übersteigertem Maße vorhanden ist;
(Häufig) eine gestörte Sprachentwicklung .