Sprung 1: Das erste Tor zu einer neuen Welt

Um die vierte Woche herum bemerkte ich, dass Alina sich anders verhielt, als wir es gewohnt waren. Seit ihrer Geburt hatten wir sie nie wirklich weinen hören, sie war immer nur ein bisschen reizbar, wenn sie hungrig war. Aber in Woche 4 fing das Weinen so richtig an. Alina wollte mehr mit Mama zusammen sein, lag nicht gern allein in ihrem Laufstall oder in ihrer Babywippe, und die Nächte waren für Mama auch kein Geschenk. Sie schlief schlecht, wollte viel an der Brust liegen, nicht um zu trinken, sondern um sich zu trösten.

Untröstlich in der schwierigen Phase

Die schwierige Phase, die für uns zum Glück nur 1 Woche dauerte, war für mich als Mama hart. Ich stille, also bin ich auch diejenige, die nachts aufstehen muss, um Alina zu füttern. In der schwierigen Phase verließ mich manchmal der Mut. Vor allem abends, wenn sie ihren Cluster-Moment hatte, der oft 2 Stunden andauerte, dass sie bei mir liegen wollte, am liebsten auch an der Brust. Das fand ich anstrengend, ich konnte nichts anderes tun, als mit ihr auf der Couch zu sitzen, während noch Wäsche in der Waschmaschine darauf wartete, aufgehängt zu werden. 

Ich verlor den Mut, als Alina nicht mit dem Weinen aufhörte, obwohl ich ihre Windel gewechselt, mit ihr gekuschelt oder sie gefüttert hatte. Nichts schien sie zu trösten! Was machte mein Mädchen so unruhig und traurig? Ich fühlte mich als Mutter wie eine Versagerin, weil ich nicht spüren konnte, was los war.

Lesen ist Wissen während Sprung 1

Ich wurde zum ersten Mal Mutter, also fühlte ich mich durch die Verhaltensänderung von Alina unsicher und besorgt. Ich teilte meine Bedenken mit den Menschen um mich herum. Sie rieten mir dann, das Buch Oje, ich wachse! zu kaufen. Ich hatte vorher noch nie von Sprünge gehört, also war ich als frischgebackene Mama neugierig, denn schließlich kann man nie genug vorbereitet sein!

Und tatsächlich, ich fing an, das Kapitel von Sprung 1 zu lesen und verstand sofort, warum Alina sich anders verhielt. Was für ein Glück, dass ich das Buch gekauft hatte! Die Informationen, die ich las, beruhigten mich und gaben mir ein klares Bild davon, wie Alinas Entwicklung mehr oder weniger aussehen wird (denn trotz der sehr ähnlichen Linien in der Entwicklung von Babys bleibt sie auch etwas Einzigartiges).

„Was für ein aktives und aufmerksames Baby“

Bei Sprung 1 geht es um Sinneseindrücke, und Alina scheint ein sensibles Baby zu sein, das bereits viel beobachtet hat. Von Berührungen, Bewegungen und Geräuschen bis hin zur Luft in ihren Eingeweiden entging ihr nichts. Die schwierige Phase dauerte eine Woche, und plötzlich öffnete sich auch für Mama und Papa das Tor zu einer neuen Welt. Alina interessierte sich deutlich mehr für ihre Umgebung: Sie richtete ihre Aufmerksamkeit länger auf Objekte, die Licht ausstrahlten oder viele Kontraste enthielten. 

Aber Stimmen zu hören und Gesichter zu studieren, tat sie am liebsten. Wir begannen damit, ihr Bücher zu zeigen und vorzulesen, die viele Kontraste enthielten. In ihrem Lieblingsbuch ging es um eine Katze, denn da kamen zum ersten Mal ihre Freudenschreie auf.

Reizüberflutung

Indem wir viel ausprobiert und ihr neue Reize gegeben haben, haben wir gelernt, was sie glücklich macht oder beruhigt, aber auch was sie nervt. Da Alina eine intensive Beobachterin ist, war es auch wichtig, rechtzeitig aufzuhören, Reize zu geben und ihr Ruhe zu gönnen. Zum Glück konnte sie uns klar machen, was sie mochte und was nicht. Darüber hinaus machen all diese neuen Reize ein Baby sehr müde und ich denke, jede Mutter kann sagen, dass ein müde Baby eine schwierige Sache sein kann.

Wir sind bereit für den nächsten Sprung

Dank des Sprüngediagramm kann ich besser abschätzen, wann Alina ihren nächsten Sprung haben wird. Als Elternteil kann ich nur empfehlen, sich über die Entwicklung der Sprünge und die damit verbundene schwierige Phase zu informieren.

Mika, Mutter von Alina.