Das Herz voller Liebe für ein einziges Kind

Tritt ein in meine Welt, in der mein Herz von Liebe für einziges Kind erfüllt ist. Als Einzelkind habe ich immer davon geträumt, eine große Familie zu haben. Aber als es an der Zeit war, selbst eine Familie zu gründen, lief alles ganz anders.

Als Einzelkind aufgewachsen

Ich bin als Einzelkind aufgewachsen. Ich fragte mich oft, wie es wohl wäre, einen Bruder oder eine Schwester an meiner Seite zu haben. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich ein Verlust war. Wenn ich zurückblicke, wird mir klar, wie voll und erfüllt meine Kindheit war, gerade weil ich als Einzelkind aufgewachsen bin. Zum Beispiel war unser Haus klein und ein zusätzliches Kind hätte bedeutet, dass wir in ein größeres Haus hätten umziehen müssen. So konnten wir jedoch Geld sparen und viele Abenteuer und jährliche Reisen genießen.

Als Kind habe ich mir immer gewünscht, später einmal, wenn ich groß bin, zwei Kinder zu haben. Mein Partner, der mit mehreren Geschwistern aufgewachsen ist, wollte jedoch von Anfang nur ein Kind. Daher wollten wir erst mal ein Kind bekommen und uns erst danach festlegen.

Und dann war Lucy da

Ich hatte keine rechte Freude an der Schwangerschaft mit Lucy, unserer Tochter. Mir war lange Zeit sehr übel, und ich musste mich dann später wegen Schwangerschaftsdiabetes umstellen. Die Entbindung verlief jedoch reibungslos und ich würde es sofort wieder tun. Aber als Lucy auf die Welt kam, fühlte ich mich komplett. Es ist unbeschreiblich wie viel Liebe man für so ein kleines Geschöpf spüren kann. Das Verlangen nach einem zweiten Kind verschwand komplett.

In erster Linie, weil mein Herz voll ist. Voller Liebe für ein einziges Kind. Ich glaube nicht, dass ich wirklich in der Lage wäre, ebenso viel Liebe für ein zweites Kind zu spüren. Oder dass ich noch Platz habe, neben der Liebe, die ich jetzt für Lucy empfinde. 

Außerdem finde ich, dass Elternsein ziemlich intensiv ist.  Ich bin Geschäftsführerin eines kleinen Vereins. Ich möchte auch in diesem Job wachsen und mich weiterhin Herausforderungen stellen. Aber ich möchte auch die bestmögliche Mutter sein. Ich verbringe meine ganze Freizeit mit meiner Tochter.  Wir spielen, basteln, gehen spazieren, machen Ausflüge, … Alles mit viel Freude, aber auch mit größten Herausforderungen. 

Drittens zählt auch der finanzielle Aspekt. Ich möchte meiner Tochter alles bieten, was sie im Leben braucht. Vielleicht will sie später einmal den teuersten Kurs belegen, den es gibt? Dann will ich ihr das ermöglichen. Ich will Lucys Möglichkeiten und Chancen nicht einschränken. Auch in Bezug auf Gesundheitskosten. Jetzt ist sie kerngesund, und wir hoffen, dass es so bleibt. Aber man weiß nie, was das Leben bringt und vor welche Herausforderungen es uns noch stellen wird.

Mein Herz, unser Herz ist voll. Voller Liebe für ein einziges Kind.

Ein Einzelkind zu sein, ist das nicht armselig?

Und was andere darüber denken? Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Wir werden oft gefragt, ob ein zweites Kind geplant ist. Eigentlich sollte man das nicht fragen. Nein, das wollen wir nicht, und unsere Meinung ist klar. Aber was wäre, wenn wir es wollten, aber nicht könnten?

Und ist es so „armselig“ für unsere Tochter? Keine Geschwister zum Spielen? Nun, ihr bester Freund ist unser Schweizer Schäferhund. Außerdem hat sie jede Menge Freunde in ihrer Klasse und in unserem Freundeskreis. Sie wächst, gedeiht und ist glücklich!

Das Einzige, worüber ich mir manchmal Sorgen mache, ist, was passieren wird, wenn mein Partner und ich mal nicht mehr da sind. Wird Lucy auf sich allein gestellt sein? Da ich selbst ein Einzelkind bin, denke ich darüber nach. Aber ich habe einen fantastischen Partner und einen wunderbaren Freundeskreis, an den ich mich immer wenden kann; daher bin ich überzeugt, dass es Lucy auch so ergehen wird.

„Die Entscheidung, ein Kind zu haben, bedeutet, all deine Liebe, Energie und Hingabe in die Pflege einer einzigen Seele zu stecken und sicherzustellen, dass sie in einer Welt voller endloser Möglichkeiten gedeiht.“