Verliebt in Ihr Neugeborenes

Symptome & Behandlung

Ein neugeborenes Baby ist ein kleiner Mensch mit sehr charakteristischen äußeren Merkmalen.

Und was ist es „hübsch“: Es ist bedeckt von einer Art Flaumfell, hat einen Spitzkopf oder ist mit gelben Pusteln übersät … Zudem ist sein Köpfchen im Verhältnis zum restlichen Körper viel größer als bei Erwachsenen. Im Folgenden erfahren Sie, was das Äußere über Ihr Baby aussagt.

Kleine Flaumhärchen

Babys, die zu früh geboren wurden, sind häufig noch mit einer dünnen Lage Flaumhaar bedeckt, die ihnen in der Gebärmutter als Schutz diente. Diese Härchen finden sich meist im Gesicht, auf den Schultern und am Rücken. Nach einigen Tagen fallen sie von selbst aus. Babys, die zum berechneten Termin auf die Welt kamen, weisen dagegen wenig oder gar kein Flaumhaar auf, sind jedoch oft mit einer dünnen Schicht weißer Hautschmiere, der „ Vernix Vernix caseosa“ oder Käseschmiere , bedeckt. Diese Käseschmiere schützte die Haut Ihres Kindes in der Gebärmutter vor dem Fruchtwasser . Nach der Geburt lässt man die Hautschmiere einen Tag lang einziehen, weil sie die Haut des Kindes weich hält. Bei Babys, die über Termin entbunden wurden, ist die Käseschmiere weitgehend in die Haut eingezogen – lediglich in den Hautfalten der Beinchen und Ärmchen ist sie noch zu finden.

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Spitzes Köpfchen

Wenn Ihr Baby mit Hilfe einer Saugglocke geboren wurde, kann sein Köpfchen eine spitze Form haben. Das ist nicht weiter schlimm und gibt sich von selbst wieder. Weil die Fontanellen (die Spalten zwischen den Schädelteilen) noch nicht geschlossen sind, ist das Köpfchen noch etwas verformt. Es dauert dann noch einige Tage, bis es einen schönen runden Kopf hat!

Gelbe Hautfarbe

Neugeborene haben in den ersten Tagen nach der Geburt oft eine gelbliche Haut. Ihre Leber arbeitet noch nicht optimal, weshalb der Gallenfarbstoff (Bilirubin) nicht ausreichend abgebaut wird. Meist verschwindet die gelbe Farbe von selbst. Legen Sie Ihr Baby ans Fenster: Sonnenlicht trägt zum Verschwinden der gelben Hautfarbe bei. Wenn Ihr Baby allerdings nach vier Tagen immer noch sehr gelb ist, nur wenig in die Windel macht und benommen wirkt, fragen Sie Ihren Kinderarzt . Unter Umständen müssen Sie Ihr Kind dann eine Zeitlang unter eine Speziallampe, wodurch der Bilirubingehalt im Blut sinkt und seine Haut wieder eine rosige Farbe bekommt.

Picklige Wangen

Viele Neugeborene haben weiße Pickelchen auf den Wangen. Dagegen brauchen Sie nichts zu unternehmen: Die Pickel verschwinden nach ein paar Tagen von selbst. Die Pickelchen entstehen dadurch, dass die Talgdrüsen der Haut noch zu viel Hautschmiere produzieren.

Schuppen oder Hautschüppchen

Viele Babys haben weiße oder gelbe Hautschüppchen und Krusten auf dem Kopf. Man nennt das „Milchschorf“. Kratzen und pulen Sie nicht daran herum, sondern reiben Sie den Kopf mit Babyöl ein. Wenn Sie das Öl eine Nacht einziehen lassen, können Sie die Schüppchen mit einem Waschlappen abreiben oder sie mit einer weichen Babybürste auskämmen. Machen Sie das aber erst, wenn sich Ihr Baby schon ein bisschen mit der Welt angefreundet hat. Die ersten Lebenstage eignen sich noch nicht dafür!

Oh, oh, es schielt!

Neugeborene scheinen manchmal zu schielen, aber dem ist nicht so. Nach der Geburt sind die Falten an den inneren Augenrändern von dem Druck, der auf das Köpfchen ausgeübt wurde, oft noch etwas geschwollen. Diese Schwellungen gehen von selbst wieder weg.

Übergroßer Kopf

Schauen Sie sich mal das Verhältnis zwischen Ihrem Kopf, Ihrem Rumpf und Ihren Gliedmaßen an. Sehen Sie, dass Ihr Baby im Verhältnis einen viel größeren Kopf, einen kleineren Rumpf und noch viel kleinere Gliedmaßen hat? Sein Körper folgt dem „Babyschema“. Erst nach der Pubertät werden seine Körperproportionen die eines Erwachsenen annehmen. Das Babyschema ist eine Art Trick von Mutter Natur. Unbewusst verhalten wir uns (wie alle Säugetiere) freundlicher gegenüber Lebewesen, die einen etwas größeren Kopf haben und in dieses Babyschema passen. Das Äußere des Neugeborenen verführt Sie und alle anderen Menschen dazu, lieb und fürsorglich zu ihm zu sein!

Der erste Test

Unglaublich, aber wahr: Unmittelbar nach der Geburt bekommt Ihr Baby schon die erste „Zeugnisnote“, den Apgar-Score . Die Hebamme oder der Arzt im Krankenhaus überprüft:

  • die Atmung des Babys (setzt diese schnell ein, ist sie regelmäßig und kräftig?)
  • die Muskelspannung des Babys (bewegt es seine Gliedmaßen aktiv?)
  • die Herzfrequenz (beträgt sie, so wie es der Fall sein sollte, mehr als 100 Schläge pro Minute?)
  • die Hautfarbe (ist sie rosa oder aber etwas blau?)
  • die Reflexe (wie reagiert das Baby auf Berührungen, Licht und Geräusche?)

Für jeden dieser fünf Untersuchungsbereiche erhält Ihr Baby null, einen oder zwei Punkte. Zehn ist also die Höchstpunktzahl. Nach fünf Minuten wird der Test erneut durchgeführt. Ihr Baby hat sich dann meist etwas mehr von der Geburt erholt und erreicht ein besseres Ergebnis.

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