Risse in der Brustwarze

Schmerzende Brustwarzen

Einer der am häufigsten genannten Gründe, warum mit dem Stillen aufgehört wurde, sind Schmerzen während des Stillens. Ein Riss in der Brustwarze kann die Ursache sein.

Stillen sollte nicht weh tun. Eventuell reagiert man am Anfang etwas empfindlich, weil sich die Brust bzw. die Brustwarzen an das Saugen gewöhnen müssen. Wenn das Stillen schmerzt, liegt es meistens daran, dass das Baby nicht richtig angelegt wurde.

Eingerissene Brustwarzen verhindern

Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, das Risiko auf Risse in der Brustwarze möglichst gering zu halten:

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  • Achten Sie darauf, Ihr Kind richtig anzulegen, so dass es beim ersten Zuschnappen die Brust richtig im Mund hat. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihr Kind während des Stillens in einer geeigneten Position liegen bleibt.
  • Wenn sich das Stillen unangenehm oder gar schmerzhaft anfühlt, nehmen Sie das Kind kurz von der Brust und legen Sie es erneut an. Achten Sie jetzt darauf, dass es die gesamte Brustwarze im Mund hat.
  • Passen Sie auf, dass Ihr Baby nicht an der Brust zu nuckeln beginnt. Denn in diesem Fall ist die Brustwarze nicht mehr so tief in seinem Mund und muss zwischen den kleinen, aber kräftigen Kieferknochen Ihres Säuglings einiges aushalten.
  • Nach dem Stillen können Sie einen Tropfen Muttermilch auf den Brustwarzen verreiben. Lassen Sie diesen erst trocknen, bevor Sie wieder den BH anziehen.
  • Tragen Sie BHs oder Hemdchen aus Baumwolle.
  • Lassen Sie regelmäßig frische Luft an Ihre Brust, z.B. während Sie schlafen.
  • Waschen Sie Ihre Brust nicht mit Seife. Denn Seife trocknet die Haut aus, wodurch es leichter zu Rissen kommen kann. Lassen Sie Ihre Brust nach dem Waschen an der Luft trocknen.
  • Verwenden Sie Stilleinlagen und tauschen Sie diese regelmäßig aus.

Und wenn es doch zu eingerissenen Brustwarzen kommt?

Wenn Sie unter eingerissenen Brustwarzen leiden, versuchen Sie sich – trotz des Schmerzes – während des Stillens zu entspannen. Denn wenn Sie nervös sind, verschlimmert es das Ganze nur. Ihr Baby merkt nämlich, wenn Sie angespannt sind – das kann das Anlegen erschweren. Zudem ziehen Sie Ihre Brust vielleicht unbewusst etwas zurück, wenn Sie sie dem Baby zum Stillen hinhalten. Dann kann der Mund des Babys die Brustwarze nicht so gut umschließen. Wenn Sie während des Abpumpens allzu starke Schmerzen haben, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie vorher eine Paracetamoltablette einnehmen dürfen. Geben Sie Ihrem Kind rechtzeitig die Brust und warten Sie nicht, bis es hungrig ist.

Denn dann wird es noch kräftiger an der Brust saugen, was viel schmerzhafter für Sie ist. Sie können die Brustwarze vor dem Stillen etwas schmerzunempfindlicher machen, indem Sie einen Waschlappen mit Eiswürfeln dagegen drücken.

Es sind verschiedene Sorten fetthaltiger Pflegecremes erhältlich, die Sie auf die Brustwarze auftragen können. Wenngleich diese Cremes die Risse nicht beseitigen, können sie doch zur Genesung beitragen und den Schmerz lindern.

Nur weil eine Brustwarze eingerissen ist, muss das kein Grund sein, um mit dem Stillen aufzuhören. Sie können die Milch eine Zeitlang abpumpen und Ihrem Kind zu trinken geben. Dann haben Ihre Brustwarzen die Chance, sich zu regenerieren.

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