Meine Zeit als Hausmütterchen

Ich ein Hausmütterchen? Wenn man mich vor einem Jahr gefragt hätte, ob ich als „Hausfrau und Mutter“ zu Hause bleiben würde, hätte ich laut losgelacht. Ich hatte einen tollen, herausfordernden Job als Serviceberaterin in einem Autohaus und hatte gerade in dem Job meiner Träume angefangen, aber dann beschloss ich, Vollzeit bei meinen Kindern zu Hause zu bleiben. Wie kam es dazu?

Schwanger!

Im vergangenen September erfuhren wir, dass unser Sohn Janoah (4) ein kleines Geschwisterchen bekommen würde. Wir waren so aufgeregt, als wir hörten, dass unsere Familie Zuwachs bekommen würde! Ich hatte gerade eine neue Herausforderung als Serviceberaterin bei dem Autohaus, für das ich immer schon arbeiten wollte, angenommen. Ich bin 23 Jahre alt und ich wollte so gerne die großartigen Möglichkeiten, die sich mir boten, nutzen. 

Trotzdem habe ich zusammen mit meinem Mann Jelle (27) beschlossen, mit der Arbeit aufzuhören. Das lag daran, dass ich unserem Sohn Janoah meine volle Aufmerksamkeit schenken wollte, bevor seine Schwester geboren wird. Die Schwangerschaft und die Hormone belasteten mich ziemlich stark, was mich auch zu der Entscheidung geführt hat, meine Arbeit aufzugeben.

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Das umfeld

Die Leute um mich herum fanden es seltsam, dass ich aufhören wollte, zu arbeiten. Denn in ihren Augen war ich 23 Jahre alt und sollte eigentlich keine Probleme haben. Es war manchmal nervig, zu erklären, warum ich aufgehört habe und warum meine Schwangerschaft schwierig war. Es war mir egal, weil es mich glücklich machte und ich die Zeit mit unserem Sohn in vollen Zügen genießen konnte. Und ich konnte ihm all die Zeit und Aufmerksamkeit widmen, die er brauchte. Und ich konnte ihn selbst zur Schule bringen und abholen.

Welkommen Jodi!

Am 11. Mai wurde unsere Tochter Jodi geboren. Nach einer sehr anstrengenden Entbindung durften wir noch am selben Tag nach Hause. Das Wochenbett verging wie im Flug und wir genossen unseren Familienzuwachs sehr.

Nach zwei Wochen war Jelles Urlaub vorbei und er musste wieder arbeiten gehen. Zunächst hatte ich ein bisschen Angst, zum ersten Mal allein mit zwei Kindern zu sein: Würde ich das wohl schaffen? Wie bringe ich das unter einen Hut? Aber ganz ehrlich? Ich habe mich einfach reingestürzt. Es entstand ein Rhythmus und das läuft ganz gut für uns alle. Ich ließ es einfach auf mich zukommen und das war das Beste, was ich zu diesem Zeitpunkt hätte tun können.

Mein Routine mit 2 kleinen Kindern

Nachdem ich Janoah morgens mit dem Lastenrad zur Schule gebracht habe, fahre ich direkt zum Supermarkt und mache dann meine Einkäufe mit Jodi. Zu Hause angekommen, setze ich Jodi in ihren Laufstall und mache mich an die Hausarbeit und bereite das Essen vor. So brauche ich am Abend nur noch das Essen aufzuwärmen, wenn Jelle nach Hause kommt.

Wenn man ein schulpflichtiges Kleinkind hat, ist alles tatsächlich ein bisschen einfacher, so dass wir uns schneller an unsere Routine gewöhnen konnten.

Mitter sein und zigleich auch noch Jill

Inzwischen haben wir uns alle sehr gut dran gewöhnt. Jelle und ich haben die Aufgaben zwischen uns verteilt. Und einen besseren Papa und Partner kann ich mir nicht wünschen. Zwischen 17:00 und 19:00 Uhr findet unsere „Rush Hour“ statt, dann heißt es Kinder baden und Pyjama anziehen und ab ins Bett. Ich denke, alle Eltern kennen diese Stoßzeit!

Und wenn dann wieder ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, ist es Zeit für Jill: Verschnaufen, duschen oder ein bisschen Zeit mit Jelle im Garten verbringen. 

Ich bin nicht nur Mutter

Ich bin nicht nur Mutter, sondern auch die 23-jährige Jill. Und es gibt auch Dinge, die ich gerne mache. Ich lese gerne ein gutes Buch oder schaue mir Serien an. Und meiner großen Leidenschaft nachgehen, nämlich das Schreiben. Es ist mein Traum, ein Buch zu schreiben. Schon als kleines Mädchen habe ich gerne Geschichten geschrieben. Das mache ich oft in den Zeiten, in denen die Kinder schlafen oder in der Schule sind. Und an den Wochenenden haben wir manchmal Freunde zu Besuch. Dann wird bei schönem Wetter der Grill angeworfen. Das macht natürlich besonders viel Spaß mit zwei Kindern. 

Das Tolle daran, eine Hausfrau zu sein, ist, dass ich der Fels in der Brandung für die Kinder sein kann, immer für sie da sein kann. Da ich selbst keine großartige Kindheit hatte, bin ich sehr dankbar, dass ich meinen Kindern die Welt bieten kann. Und kann ihnen meine ganze Zeit und Aufmerksamkeit widmen. Und für sie da sein.

Glücklichste Frau auf Erden

Jelle, Janoah und Jodi in meinem Leben zu haben ist das Beste, was mir passiert ist. Ich bin die glücklichste Frau auf Erden mit diesen dreien an meiner Seite. Und ich fühle und empfange bedingungslose Liebe. 

Ich bin davon überzeugt, dass man, wenn man einmal seinen Weg gefunden hat, auch gut zu sich selbst stehen und Zeit für seinen Partner finden kann. Und eine gute Aufgabenverteilung ist das A und O.

Tipps

Hier sind einige Tipps, wie man als Hausfrau Zeit für sich selbst findet:

  • Routine: Richte deinen Tagesablauf so ein, dass sowohl die Bedürfnisse deiner Kinder als auch deine eigenen, berücksichtigt werden. 
  • Früh am Morgen oder am späten Abend: Stehe früher auf oder geh später ins Bett, um etwas mehr Zeit für dich selbst zu haben. Natürlich ist es wichtig, dass du ausreichend Schlaf bekommst.
  • Wenn deine Kinder tagsüber noch ein Mittagsschläfchen halten. Nutze diese Zeit, um dir selbst etwas Gutes zu tun, anstelle von Hausarbeiten zu erledigen.
  • Plane im Voraus: Erstelle einen Wochenplan, in dem du bestimmte Zeiten für Entspannung und/oder Selbstfürsorge einplanst.

Ignoriere nicht deine eigenen Bedürfnisse. Die Zeit, die du für dich selbst nimmst, wird dich zu einem glücklicheren und gesünderen Menschen, aber auch zu einer besseren Mutter machen.

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